Von Puerto de Mogan nach Veneguera

 


Die Bilder sind auf der für den Autoverkehr nie eröffneten Strasse von Puerto de Mogan und dem nächst nördlichen Barranco de Veneguera aufgenommen. Zu Fuß braucht man ca. 110 Minuten für eine Strecke, wenn man sich etwas umsehen will.
Die Straße beginnt am Ortsausgang von Puerto de Mogan (Lomo Quiebre) und schlängelt sich in die Höhe. Oben versperrt heute auf beiden Seiten ein Tor den Weg, das aber für Wanderer und Radfahrer einen Durchgang hat. Wenn man sich zu Fuß auf den Weg macht, sollte Trinkwasser nicht fehlen. Der Weg ist leicht zu gehen und falls es zu weit wird, kann man ja jederzeit umkehren. Am Straßenrand sind die verschiedensten Bäume angepflanzt. Auf etwa 2/3 des Weges befinden sich eine Bananenplantage und die Gärtnerei, die früher im Barranco von Mogan war.
Bei klarem Wetter kann man den Teide auf Teneriffa zum Greifen nah sehen.
In Serpentinen, so wie die Straße in Puerto de Mogan hinaufführte, geht es ins Barranco de Veneguera hinunter. Wenn man die Straße 200 Meter links verläßt, führt ein kleiner Pfad direkt zum Strand. Der schwarze Sandstrand kann in manchem Jahr sehr steinig sein, lädt aber immer zum Baden ein, und er ist wenig besucht, so daß man ohne Probleme auch nackt baden kann.
Das Barranco de Veneguera ist ein noch relativ natürliches Refugium auf dieser, von der Profitsucht so arg gebeutelten Insel. Viele Jahre haben sich Naturschützer für ein Naturschutzgebiet eingesetzt, denn es gibt hier seltene Tiere und Pflanzen. Das Vordringen der Profitgeier schien unausweichlich. Nun habe ich aber bei "Canarias Ahora" (April 2004) gelesen, daß das kanarische Parlament nach 20 Jahren Kampf das Barranco zum Naturschutzgebiet erklärt hat.
Es besteht die Hoffnung, daß der Westen der Insel nicht mehr weiter in die Hände von skrupellosen Profitgeiern fällt. Ich habe es selbst gesehen, wie die "Investoren" schon vor Jahren mit ihrer Jacht vor Anker gingen und eifrig ihr vermeintlich neues Spekulations-Terrain inspizierten. Auch habe ich erlebt, daß ein Tümmler in Veneguera gestrandet ist, weil Touristen mit Jetskiern die ganze Umgebung mit Lärm erfüllten. Mit einigen einheimischen Badegästen haben wir das ca. drei Meter lange Tier wieder ins offene Meer bugsiert.

Serpentinen
on the road
Durchblick
Blick über Barranco
Teide
Plantage
Teide
Strand
Rückweg
Serpentinen

 

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